Altersdiskriminierung beeinflusst die Lernbereitschaft älterer Arbeitnehmender
Obwohl ein kontinuierlichen Qualifikationserwerbs aufgrund des technologischen Fortschritts in Unternehmen notwendig ist, vernachlässigen diese häufig die Aus- und Weiterbildung älterer Arbeitnehmer:innen. Dies wird beispielsweise auf höhere Kosten, geringere Motivation und Lernfähigkeit zurückgeführt – Gründe, die häufig mit Altersdiskriminierung gegenüber älteren Arbeitnehmer:innen in Verbindung gebracht werden.
Die kürzlich vorgelegte Masterarbeit von Irena Stanisic untersucht die Einstellung zum Älterwerden und die Teilnahme an berufsbezogener Weiterbildung bei 207 Teilnehmenden im Alter zwischen 50 und 70 Jahren. Die Studie ergab, dass die Einstellung zum Lernen Einfluss auf die Bereitschaft zur Teilnahme an Weiterbildungsmassnahmen hat. Diese Einstellungen werden wiederum von Altersdiskriminierung beeinflusst.
Die Studie hat (einmal mehr) die weitreichenden Folgen von Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz deutlich gemacht. Unsere Kampagne #Let’sEndAgeism zielt unter anderem darauf ab, dieses Problem anzugehen. Darüber hinaus wird Maxine Knöpfel eine Studie durchführen, um die Beweggründe von Personen über 55 Jahren zu verstehen, die ihr eigenes Unternehmen gründen. Es könnte gut sein, dass Altersdiskriminierung am früheren Arbeitsplatz die Entscheidung beeinfluss, Senior Entrepreneur zu werden.
Wenn Sie ein Senior Entrepreneur sind oder eine:n kennen, machen Sie gerne mit, oder teilen Sie bitte unseren Aufruf.